Heute musste ich wieder aus dem Bett noch bevor ich mit dem schlafen fertig war und das heisst um 06.30 Uhr klingelte der Wecker. Es ist wieder einmal alles weiss gefroren und wir erwarten einen sonnigen Tag. Aber der Reihe nach.....
Dieter hatte schon um 07 Uhr einen Termin in der Physioabteilung und das dauerte ca. eine Stunde. In dieser Zeit habe ich die Kaffeemaschine vorbereitet, mich angezogen und die Betten gemacht. Als Dieter wieder zurück war, haben wir unseren Kaffee getrunken (für mehr war keine Zeit),uns in warme Jacken gehüllt und dann ging es los.
Heute ist ein Ausflug, organisiert von Familie Sigl, nach Berchtesgaden. Drei große Reisebusse standen bereit und die Campingplatzbesucher waren heute gemeinsam unterwegs.
Um 09 Uhr fuhren wir los in Richtung Salzburg. Die Überlandfahrt verlief zunehmend sonnig und so kamen wir bei strahlend blauem Himmel bei der Enzianbrennerei Gassl in Berchtesgaden an.
Hier haben wir die Brennerei besichtigt und man hat uns erklärt wie man Schnaps brennt, danach haben wir noch einen Film über die Brennhütten in den Bergen gesehen.
Der nette Herr hat alles genau erklärt
Es war sehr interessant, nur diese vier Enzianpflanzen kommen für den Schnaps in Frage.
Von jeder Sorte wurde ein Gläschen bereit gestellt und man konnte sich frei bedienen. Am Rande bemerkt - die Stimmung war gut. Ich habe mich am Schnaps trinken nicht beteiligt, denn ich habe vor längerer Zeit schon mal probiert, ich weiss wie der Enzian schmeckt und das brauche ich nie mehr in meinem Leben. Dieter hat den Bergenzian probiert, er sagte dass der gar nicht so schlecht war, aber er braucht ihn auch nicht mehr - wir sind halt einfach keine Schnapstrinker.
Ich war überrascht, wieviel Flaschen Schnaps dann doch auch gekauft wurden - na dann "Prost". Als alle ihre Plätze im Bus wieder gefunden hatten (bei manchen dauerte etwas laänger), ging die Fahrt weiter ins Zentrum von Berchtesgaden, hier hatten wir nun gute drei Stunden Zeit zur freien Verfügung.
Hier ist der Adventsmarkt oder Wintermarkt noch voll im Gange. Wir haben an einer der Wurstbude eine Bratwurst gegessen und dann einen Spaziergang durch den Ort gemacht. Wir sind zum Schloss gelaufen und auch da ist noch Wintermarkt. Hier haben wir dann eine große Entdeckung gemacht. Wir konnten hier etwas kaufen womit wir schon gar nicht mehr gerechnet haben, wir hatten die Suche danach schon aufgegeben. Was das ist, verrate ich an dieser Stelle nicht, denn es wird ein Geschenk. Zwei Verkaufsbuden weiter fand ich dann noch etwas sehr schönes, womit ich noch jemanden eine Freude machen kann. Über diese Erfolge bin ich glücklich und freue mich schon sehr auf ein Wiedersehen mit unseren Lieben.
Auf dem Weg zum Schlossplatz sind wir an diesem "abgemagerten Herr" vorbei gelaufen, er hätte auch mal besser eine Bratwurst essen sollen.
Nach diesem Shopping Erfolgserlebnis haben wir die Stiftskirche St. Peter und Johannes der Täufer besichtigt.
Diese Kirche ist vermutlich im 12. Jahrhundert erbaut worden und seit 1803 ist sie Pfarrkirche der Pfarrei St. Andreas in Berchtesgaden.
In der Vorhalle das Romanische Stufenportal
und links davon eine Gedenkstätte für die Verstorbenen Bürger und die Täuflinge der Gemeinde.
Der Blick zum Altar und rechts und links, das aus der gotischen Zeit erhaltene Chorgestühl von 1449
Der Hochaltar aus Marmor wurde erschaffen in den Jahren 1661-1669.
Empore mit der Orgel
Es blieb danach noch Zeit für einen ausgiebigen Spaziergang, vorbei am Rathaus, den Doktorberg hinauf und das Lackgässchen wieder runter.
Die Schlossarkaden aus dem 14. und 15. Jahrhundert beherbergen die Kriegsdenkmäler
Auf dem Doktorberg konnten wir dieses Foto machen
Wieder zurück am Marktplatz steht hier das sogenannte Hirschenhaus, erbaut 1594. Die reichlich bemalte Front ist von 1610.
Durch die Gassen von Berchtesgaden
Danach hatten wir noch Zeit für einen Kaffee und pünktlich um 15.30 Uhr waren wir wieder am Bus. Von hier ging unsere Fahrt wieder Richtung Bad Birnbach. Auf dieser Fahrt hatten wir immer das Gefühl von irgend jemanden verfolgt zu werden, der Fahrer hatte einen Geschwindigkeitsrausch. Es wurde mir ab und zu Angst und Bange. Der ist gefahren als wäre der Teufel hinter ihm her - sehr unangenehm für die Bussinsassen. Dieter, ehemals Busfahrer, sass völlig verkrampft neben mir und hat sich einen Kommentar verkneift. Aber wohlbehalten haben wir in Wippenham in Oberösterreich den Loryhof erreicht, wo ein Entspannungsbier auf Dieter und ein deftiges Abendessen auf uns wartete.
www.Loryhof.at
Von hier war es nur noch ein kurzes Stück Weg bis nach Bad Birnbach und so sind wir um 21 Uhr wohlbehalten am Arterhof angekommen.
Liebe Familie Sigl, herzlichen Dank für diesen schönen Tag