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Juni 2017

Autorenbild: ulrikeulrike

Wir haben uns etwas Zeit gelassen am Morgen. Da wir heute wieder den Campground wechseln müssen, werden wir zuerst am neuen Ort einchecken und das geht nicht vor 11 Uhr. Wir haben einen schönen Platz, allerdings ohne Strom und Wasser. Das ist kein Problem für uns, wir sind nicht abhängig, haben Solar und der Wassertank ist auch gefüllt.

Danach fahren wir zum Parkplatz der Banff Gondola und haben gerade noch mit knapper Mühe einen Platz im hintersten Eck bekommen. Wir sind einfach zu spät für das schöne Wetter. Es waren Unmengen Menschen auf dem Berg unterwegs. Auch hier, wie in der Schweiz, werden die Asiaten mit Bussen angekarrt und haben eine gewisse Zeit für die Sehenswürdigkeit, dann werden sie wieder abgeholt. Dies führt auch hier dazu, dass sie immer wieder mal durch ihr Unhöfliches Gedränge in Flip Flops am Berg unangenehm auffallen. Es wird gerannt, gedrängelt und geschubst. Da wir ja den Vorteil der Zeit haben versuche ich immer ein bisschen Verständnis für diese Art des Reisens aufzubringen, es gelingt mir aber nicht immer.

Vom 2285m hohen Gipfel des Sulphur Mountain hat man einen wunderbaren Ausblick auf die umliegenden Berge und den auf 1384 m hoch gelegene Kurort Banff mit seinem 1880 von der Eisenbahn erbauten Luxushotels Fairmont Banff Springs Hotel.

Dieter ist dann noch die 300 Stufen bis zum Gipfel gegangen und ich habe mich in das Innere des Berghauses zurückgezogen. Es bläst ein unglaublich starker Wind, der mir in der Gondel schon zu schaffen gemacht hat. Nachdem Dieter wieder zurück war, haben wir im Bergrestaurant einen Burger gegessen und etwas getrunken.

Da all die vielen Menschen auch wieder nach unten wollten, war die Warteschlange bis zur Gondel entsprechend lang.

Wieder am Wohnmobil angekommen, gab es einen kurzen Schwatz mit einem Landsmann, der ebenfalls eine Reise durch Kanada macht. Wir sind dann auf die andere Seite des Fairmont Banff Springs Hotel gefahren und konnten so noch einen Blick auf die dahinterliegenden Bow Fälle werfen.

Hier rauscht der Bow River in den ausgewaschenen Stufen seines Flussbettes runter. Zum Abschluss des Tages machen wir noch einen Ausflug an den 11 Km nördlich von Banff gelegenen Minnewanka Lake, was in der Indianersprache «Teufelssee» bedeutete. Der See ist der grösste Stausee im ältesten Nationalpark Canadas. Der Damm wurde 1912 und dann noch einmal 1941 aufgeschüttet.

Auf dem Rückweg zum Campground haben wir noch einen Stopp an dem Aussichtspunkt zu den Hoodoos gemacht. Hier gibt es einen Weg am Abhang entlang zu den Steintürmchen. Wir hatten aber beide keine Lust mehr und haben uns mit einem Ausblick auf das Tal, in dem sich der Bow River durchschlängelt, zufriedengegeben.

Den Abend haben wir gemütlich in unserem Zuhause Verbracht, umgeben von lauter kleinen Zelten.


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