Am Morgen haben wir uns Zeit gelassen, wir wollen heute nur bis Mexican Hat fahren. Gegen Mittag fahren wir los bei schönstem Wetter.
Nach einer Weile beschließen wir einen Abstecher zum Hovenweep National Monument zu machen, das liegt ja schließlich auf unserem Weg. Wir fahren durch wunderschöne Landschaft mit vielen bunten Bergen. Als wir ankommen ist alles geschlossen, am Visitor Center ist angeschrieben Dienstag und Mittwoch geschlossen ☹. Man kann einen Trail laufen, aber ohne Karte trauen wir uns das nicht, weil wir nicht wissen wie schwierig und lang der Weg ist.
Wir machen auf dem Parkplatz vor dem Visitor Center eine kleine Kaffeepause und nach einem Blick auf die Straßenkarte, finden wir, dass wir noch bei dem Natural Bridge National Monument vorbei fahren können, weil es ja ganz in der Nähe ist. Wir fahren los und jetzt geht der Stress los! Das Navi sagt links abbiegen, aber wir finden, das kann nicht sein wir wollen in die andere Richtung und setzen uns durch. Das Navi sagt nichts mehr, sondern zeigt uns den neuen Weg. Ich mache es kurz, nach einer halben Stunde waren wir wieder an der Stelle wo das Navi links gesagt hat. Wir haben uns den Canyon einmal von innen angesehen und die Gravelroad getestet. Sogar die Kühe haben erstaunt hinter uns hergeschaut.
Diesmal machen wir was das Navi sagt und kommen bei der Natural Bridges an.
Hier ist sehr eindrücklich zu sehen was die Natur geschaffen hat. Drei sehr große Naturbrücken gibt es im Canyon.
So, nun aber auf nach Mexican Hat. Das Navi zeigt uns den Weg zurück und sagt 160 Km ☹. In der Straßenkarte ist aber ein direkter Weg eingezeichnet und sogar als schöne Route gekennzeichnet. Wieder machen wir nicht, was das Navi sagt und biegen ab auf den direkten Weg. Das Navi gibt auf und macht was wir wollen. So sind es nur noch 57 Km. Nach einer Weile steht eine grosse Tafel am Wegesrand die uns sagt was uns erwartet. Nicht so schlimm denken wir und fahren weiter. 30 Km asphaltierte gute Straße, wir kommen gut voran. Dann das………die letzten 5 Km Gravelroad das kann ja nicht so schlimm werden, das schaffen wir. Was dann kam werde ich wohl nie mehr vergessen.
Zuerst sahen wir mal die tolle Aussicht, aber dann der Blick auf die Straße nahm mir die Luft zum Atmen, ich dachte das überlebst du nicht. Dieter aber fand, dass es jetzt zu spät zum Kehren ist und dass das kein Problem sei. Rechts Felsen und links viele Meter Steilwand ohne Leitplanke dazwischen eine schmale geschotterte Straße mit vielen Löchern, die sich in Haarnadelkurven steil abfallend an dem Fels entlang schlängelt und auf der uns auch noch Fahrzeuge entgegenkamen.
Was soll ich sagen - wir sind gut unten angekommen, aber ich war fix und fertig. Ab jetzt wird nur noch gemacht was das Navi sagt! Kurz vor dem Ziel hatten wir dann noch einen fantastischen Blick auf das Valley oft the Gods, was in der Abendsonne seine ganze Farbenpracht entfaltet hat.
In Mexican Hat haben wir auf dem erst möglichen RV eingecheckt.