Das Wetter ist gut und so starten wir gegen 10 Uhr. Wir fahren nun wieder Richtung Süden. Den ersten Stopp machen wir bei dem Kloster Pühtitsa und sind erstaunt was hier los ist. Viele Besucher reisen mit Reisebussen an und strömen durch die Anlage. Wir strömen mit, denn wir wollen uns die Anlage ebenfalls anschauen.
Das Kloster wurde 1892-1895 nahe dem Ort Kuremäe als russisch-orthodoxes Nonnenkloster gegründet und bis heute leben hier ca. 100 Nonnen. Die Kirche wurde 1908-1910 erbaut und bietet Platz für ca. 1200 Menschen. Anschliessend machen wir einen Spaziergang über den dazu gehörigen Friedhof mit seiner hübschen Grabkapelle. Was mich sehr beeindruckt hat sind die einheitlichen Gräber. Sie vermitteln uns, daß an dieser Stelle alle Menschen gleich sind.
Danach fahren wir zum Peipussee der zwischen Russland und Estland gelegene 3555 Km² grosse See ist 7 mal grösser als der Bodensee. In Vasknarva können wir einen Blick auf die russische Seite des Fluses werfen. Wir sind erstaunt über die grosse Kirche in dem kleinen Ort die dazu noch schön renoviert dasteht. Erbaut in den Jahren 1867- 1873 und für viel Geld renoviert obwohl im Ort gerade mal 60 Seelen leben. Eine Ordensburg aus dem 14. Jahrhundert, wo man nur noch die Ruine besichtigen kann, steht am Ufer der Narva.
Wir fahren durch schöne Landschft und checken am Abend in Tartu auf dem Stellplatz im Hafen ein.