Heute treffen wir uns alle um 9 Uhr vor der Rezeption und starten zu einer Stadtrundfahrt. Wir werden pünktlich von Andy dem Buschauffeur und Marcel unserem Guide abgeholt. Zuerst besuchen wir die alte Telegraphen Station. Diese wurde im Jahr 1871 eingerichtet.
Danach sind wir zu den Flying Doktors gefahren. Der Royal Flying Doctor Service (RFDS) betreut nahezu alle gering besiedelten Gebiete Australiens. Insgesamt wird ein Gebiet von etwa 7,15 Millionen km² bedient, was in etwa zwei Dritteln der Gesamtfläche Australiens entspricht. Allein der Stützpunkt in Alice Springs ist für ein Gebiet von 1,25 Millionen km² mit einem Radius von 600 km zuständig, in dem etwa 16.000 Menschen leben. 90 % von ihnen sind Ureinwohner. Der RFDS kann innerhalb von zwei Stunden jede Person in Australien erreichen und versorgen.
Die nächste Station war die School of the Air. Dies ist eine spezielle Schulform in den dünn besiedelten Regionen Australiens. Schüler der Primarstufe und der unteren Sekundarstufe I werden dabei im Fernunterricht unterrichtet. Die Schule in Alice Springs war die erste Schule dieser Art und wurde 1951 gegründet. Sie hat zurzeit etwa 120 Schüler, die sich auf eine Fläche von 1.000.000 km² verteilen. Etwa 15 Prozent dieser Kinder sind Aborigines.
Der Anzac Hill mit Ehrenmal und weitem Ausblick über die Stadt ist unsere letzte Station. Hier genießen wir einen weiten Blick über die Stadt und die Umgebung. Anschließend dürfen wir noch eine Zeit in der Stadt verbringen bevor wir wieder zum Campingplatz zurück gefahren werden.
Wir fahren noch zur Apollo Vermietstation und wollen unser Bett reparieren lassen. Hier ist man sehr unfreundlich gewesen. Zwei Stühle haben wir noch bekommen aber der Rest wurde auf Morgen vertagt obwohl die Regale voll waren. Nachdem wir erklärt hatten dass wir dann heute Nacht schon in dem kaputten Bett schlafen müssen, hat man einen jungen Mann beauftragt die Schrauben am Bettkasten zu erneuern. Der hat die gleichen kurzen Schrauben wieder reingedreht. Er hat nicht oder wollte nicht verstehen dass die Schrauben einen halben cm länger sein müssen. Dieter hat mit seinen Erklärungsversuchen aufgegeben. Für Bettwäsche sollen wir morgen kommen. Auf dem Rückweg haben wir in der Stadt noch ein paar aus unserer Reisegruppe eingesammelt und mit zum Camping genommen. Hugo organisierte dann Schrauben und der Platzmeister brachte auch noch welche und so haben wir die richtige Länge vom Platzwart mit samt dem Akkuschrauber bekommen. Innert 5 Minuten waren richtigen Schrauben drin und wir müssen keine Angst mehr haben dass unser Bett zusammen kracht. Manchmal sind die Dinge ganz einfach.
Um 18.15 Uhr die tägliche Fahrerbesprechung und anschließend kamen wir in den Genuss eines DIDGERIDOO Konzert - sehr speziell und fesselnd.
Man durfte es auch selbst versuchen und so brachte Andy ein paar Töne raus und Jürgen bekam sogar ein Weihnachtslied hin - so hatten wir noch was zum Lachen. Sehr durstig geworden, machten wir uns auf in die gegenüberliegende Brauerei zu einem Gute Nacht Bier.