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  • Autorenbildulrike

Oktober 2019


Heute sind wir wieder früh auf den Beinen, um 7 Uhr geht es los. Wir wollen ein Stück am Uluru entlang wandern und das ist nur am frühen Morgen möglich. Als wir den Parkplatz erreichen steht bereits eine lange Schlange von Menschen an. Alle wollen auf den Berg hinauf laufen, aber - der Berg ist wegen der starken Winde und der enormen Hitze für heute gesperrt worden. Wir wundern uns immer wieder was für ein hohes Risiko diese Leute in Kauf nehmen, es stehen sogar Familien mit kleinen Kindern an und wenn wir uns so die Ausrüstung der Menschen betrachten (Sandalen, kurze Höschen) dann kann man nur mit dem Kopf schütteln. Auch der Respekt gegenüber den Einheimischen ist gleich Null. Wir geben zu.....wir sind ein bisschen Schadenfroh und laufen los.

Am Endpunkt angekommen machen wir eine Pause. Für ein letztes Foto berühren wir noch einmal voller Ehrfurcht den heiligen Stein.

Als wir wieder am Parkplatz ankommen, hat sich die Menschenmasse aufgelöst und es sitzt ein Ranger vor dem Eingangstor. Wir fahren ein Stück um den Berg herum und schauen uns noch das Wasserloch an. Es ist kurz vor 9 Uhr und die Busse mit den asiatischen Touristen sind bereits vor Ort. Wir laufen ein Stück bis zum ersten Wasserloch wo sich schon ein Stau gebildet hat. Dieter quetscht sich durch die Menschentraube um wenigstens einen kleinen Blick auf das Wasserloch zu bekommen. Es gibt auch hier kein Wasser aber viele Felszeichnungen die vom Leben der Aborigines erzählen.

Inzwischen ist es unerträglich heiß und so machen wir einen Stopp am Kultur Center der Aborigines wo man noch ein bisschen aus dem Leben erfahren kann. Hier kann man auch noch Kunsthandwerk erwerben. Leider ist das Fotografieren streng verboten und so nur Fotos von außen.

Wir fahren zurück zum Campingplatz und ruhen uns eine Weile aus. Danach geht es in die Dusche und es wird sich hübsch gemacht, denn wir haben heute Abend noch ein ganz spannendes Event vor uns.

Pünktlich um 17.30 Uhr stehen wir parat an der Bushaltestelle und warten auf den Bus. Im Eilschritt kommt unsere Reiseleiterin Kathrin dazu um sicher zu sein dass wir in den richtigen Bus einsteigen. Aus irgendeinem Grund sind gestern nicht alle mitgenommen worden.

Bei uns alles paletti, wir fahren los. Es geht ein Stück über Erdstraße in die Wildnis, wo wir ganz plötzlich an einer Stelle raus müssen. Etwas verwundert machen wir uns auf den Weg auf einen Hügel und bekommen vor lauter Staunen unseren Mund nicht mehr zu. Hier werden wir zu einem Sektempfang begrüsst und erleben einen irrsinnig schönen Sonnenuntergang. Ich kann nicht wirklich beschreiben wie die Stimmung war, mit dem Sektglas in der Hand mitten in der Wildnis.....einfach irre! Wie wir da so stehen und uns der Dinge freuen, fragt sich Dieter wie das wohl enden wird. Man sah keine Tische, sondern nur Buschland. Mein Pessimist war voller Zweifel. Kurz und gut......nach dem die Sonne weg war wurden wir um die Ecke einen kleinen Hügel hinunter geführt und je weiter runter man kam, desto mehr wunderschön eingedeckte Tische sah man. Es war gigantisch! Eine kleine Band spielte auf den Didgeridoo und das passte so genau in die ganze Situation. Nun war auch mein Schatz wieder beruhigt. Das Essen war sehr gut. Die Suppe wurde uns serviert und den Rest gab es als Büffet. Das Personal war sehr zuvorkommend . Bis auf eine kleine Peinlichkeit war alles perfekt.

Nun geht es zum Essen

Nach der Hauptmahlzeit wurden alle Lichter gelöscht sodass wir unter einem sensationellen Sternenhimmel sassen. Es wurden uns die Sterne erklärt und mit einem Laserstrahl auch gezeigt. Danach gab es noch das Dessert und Kaffee mit einem Portwein. Während dem Essen konnten wir zuschauen wie in der Ferne immer mehr Lichter angingen und in allen Farben zu leuchten begannen. Durch diese Lichtshow konnten wir auf dem Weg zurück zum Bus einen Spaziergang machen.

Hier hat der Künstler Bruce Munro 50 000 Glaskugeln in allen Farben installiert.

Zufrieden, glücklich und froh kommen wir gegen 23.30 Uhr wieder am Camping an.

Noch etwas zu der kleinen Peinlichkeit .......

Wir sassen mit einem australischen Ehepaar am Tisch und diese Dame war sturzbesoffen. Sie redete wirres Zeug, stand plötzlich auf, wankte um den Tisch herum zu Bernard und setzte sich auf den Stuhl neben ihn. Sie fing an mit der Gabel in seinem Teller zu stochern und aus seinem Glas zu trinken, zeigte ihrem Mann mal den Mittelfinger und redete komisches Zeug. Das Personal hat dies bemerkt, kam zu ihr und schwups wurde sie mit ihrem Mann zusammen abgeführt. Kurz darauf kam der Mann wieder und sagte dass seine Frau mit dem Taxi zum Hotel gebracht wird und er das Taxi bezahlen musste. Er hat seelenruhig weiter gegessen er meinte seine Frau hätte halt ein Alkoholproblem.


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