Wir trödeln ein bisschen herum und fahren erst gegen 9 Uhr los. Als wir den Abzweig nach Tin Can Bay sehen, fällt uns ein, dass ja um
8 Uhr eine Delphin Fütterung war. Es ist nicht weit und so fahren wir noch hin. Die Fütterung war längst vorbei, aber ein Delphin wollte noch nicht zurück ins Meer und so haben wir ihn noch sehen können.
Danach setzten wir unsere Fahrt fort und erreichen Maryborough, wo sich alles um Mary Poppins dreht. Auch hier läuft man ständig diesen europäischen Touristen über den Weg....😊
Wir machen uns auf und statten der Mary Poppins einen Besuch ab. Und an der Fußgängerampel zeigt uns Mary den Weg. Dem Mary Poppins Haus statten wir einen Besuch ab und sollen 20 kleine Mäuschen finden.....wenn sie gefunden sind dann bekommt man was.....wir suchen und suchen.....gefunden haben wir aber nur 18 Mäuschen. Das gab leider nur einen Stempel auf die Eintrittskarte.
Aber auch sonst ist Maryborough ein hübscher Ort
Danach fahren wir nach Bundaberg und stoppen an der Rum Destilliere um eine Besichtigung zu machen. Ich möchte nicht mit gehen, aber Dieter interessiert sich. Da gerade eine Führung begonnen hat wird er schnell hinterher geschickt. Ich gehe ins Wohnmobil und da ist er auch schon wieder zurück. Also ....er hat die Führung nicht mitgemacht weil er seine Autoschlüssel und seine Armbanduhr abgeben sollte und das kommt natürlich nicht in Frage und ergibt auch keinen Sinn. Wir fahren also auf direktem Weg zum Campingplatz.
Um 16 Uhr machen wir schnell einen privaten Besuch, sehen ein paar Kängurus auf dem Weg und sind so pünktlich um 18 Uhr auf dem Parkplatz des Mon Repos Turtle Center. Die Küste ist Heimat der Karettschildkröten. Von November bis März kommen diese großen Tiere bei Dunkelheit an den Strand um ihre Eier abzulegen. Wir haben hier eine Tour gebucht und wollen uns das anschauen. Wir sind alle pünktlich am Parkplatz und werden mit einem Shuttlebus zum Center gefahren. Das dauerte eine Ewigkeit bis alle im Center waren. Der Bus fasst nur 27 Personen und musste mehrere Male fahren. Im Center sassen wir dann wieder eine Ewigkeit herum und konnten uns hübsche Unterwasseraufnahmen von den Schildkröten anschauen. Dann ging es endlich los, aber nur bis zu einem Tor um dort wieder eine Ewigkeit zu warten. Irgendwann wurden wir zum Strand geleitet und liefen ein paar Meter bis zu einer Schildkröte die bereits wieder auf dem Weg ins Wasser war. Danach ging es weiter bis zur nächsten Schildkröte die sich ein paar hundert Meter weiter aufhielt. Der Weg dahin war für mich eine Tortour. Es war stockdunkel und du weißt nicht wohin du treten sollst, immer Angst in ein Loch zu treten und dabei auch die Gruppe nicht zu verlieren.
Als wir bei dem Tier ankamen, war diese damit beschäftigt ihr Loch zu graben. Hier kann ich die Sache abkürzen.....man musste einen Sandhügel erklimmen wenn man etwas sehen wollte und das wurde zum Teil von netten Menschen unterbunden. Man wurde wieder von Hügel runter geschubst und halten konnte man sich nicht denn es war alles loser Sand.......Ich habe nichts gesehen. Man muss sich vorstellen wenn ca. 50 Personen auf einem losen Sandhügel einen Kreis um eine Schildkröte machen wie das ausgeht. Eine Ewigkeit am stockdunklen Strand gestanden, weder was gesehen noch was verstanden. Der Sturm hat jedes Wort verschluckt. Irgendwann konnten wir den Rückweg antreten und das hat dann meine letzten Kraftreserven für diesen Tag gekostet. Das unsichere Laufen und das ankämpfen gegen den Sturm hat in mir eine leichte Panik aufkommen lassen. Das war der schlechteste Ausflug den wir auf der ganzen Reise gemacht haben. Sehr schlecht organisiert, die Gruppe viel zu groß und der starke Sturm.
Dieter konnte sich den Hügel hinauf kämpfen und auch ein bisschen Filmen, aber mehr auch nicht.