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  • Autorenbildulrike

November 2017


Um 5 Uhr klingelt der Wecker, wir haben beide nicht so gut geschlafen. Wir sind gut vorbereitet, keinen Schmuck, keine Handys, keine Taschen oder Rucksack, einfach nichts, ausser unsere Kleider am Leib und die Unterlagen in einer Plastikhülle. So werden wir pünktlich um 6 Uhr vom Taxi abgeholt und an der Trainstation abgesetzt. Mit der Skytrain fahren wir in 40 Minuten zur Waterfront und von dort mit einem Taxi zum US Konsulat in der Penderstreet. Punkt 7.30 Uhr waren wir am Eingang, wo sich bereits eine Gruppe Menschen versammelt hatte. Zwei nette Mitarbeiterinnen sortierten uns nach Uhrzeit, kontrollierten die Pässe mit den ausgedruckten Onlinanträgen und man stellte fest, dass eine der Beiden, ebenfalls am 5.11. Geburtstag hatte. Nachdem Dieter und Sie sich gegenseitig mit Glückwünschen bedacht hatten, durften wir 5 Schritte vor gehen an einen Pult, wo die Dame ebenfalls alles noch einmal kontrollierte und uns kleine Kleber mit einem Code auf die Pässe klebte. Danach wurden wir von einem Beamten freundlich begrüsst und nach all den verbotenen Dingen gefragt, die wir ja sowieso nicht dabei hatten und danach durften wir in das Gebäude eintreten. Im Treppenhaus gab es dann einen kleinen Stau, weil hier erneut eine Sicherheitskontrolle durchgeführt wurde. Jetzt hiess es Jacken aus, Gürtel ab, Geldbeutel und Autoschlüssel in eine Wanne legen und mit dieser im Arm durften wir dann eintreten. Die Wanne mit unseren Sachen fuhr durch das Röntgengerät und wir mussten durch den Scanner laufen. Danach an einem Schalter etwas anstehen, denn vor uns hatte sich in der Zwischenzeit wieder ein kleiner Stau gebildet. Am Schalter hat ein sehr netter Beamter unsere Unterlagen an sich genommen, unsere Bilder eingescannt und uns danach zu einem nächsten Schalter geschickt. Hier haben wir unsere Fingerabdrücke hinterlassen, eine Nummer bekommen und durften anschliessend zum Aufzug gehen, wo uns eine freundliche Beamtin in die richtige Etage begleitet hat. Nach wenigen Minuten Wartezeit wurde unser Nummer aufgerufen und es ging wieder an einen Schalter. Hier gab es jetzt Verständigungsprobleme die dazu führten, dass die junge Dame sich Hilfe von einem deutsch sprechenden Beamten holte. Wir wurden gefragt was wir vorhaben, ob wir wieder nach Deutschland wollen, wo unsere Familien leben, ob wir Kinder haben, Dieter musste beweisen dass er Rentner ist und wie viel Rente er bekommt, ich musste den Arbeitgeber und mein Gehalt angeben und schon war alles fertig. Unsere Pässe wurden einbehalten, wir bekamen die Auskunft dass die Bearbeitung 3-5 Tagen dauert und man uns per Mail benachrichtigt. Noch einmal um die Ecke gehen und schon standen wir um Punkt 9 Uhr wieder auf der Strasse. Wir sind zum Hafen gelaufen und haben in einem Cafe gefrühstückt, bevor wir wieder mit der Skytrain zurück gefahren sind. Nach einem ausgiebigen Mittagsschlaf haben wir uns mit der weitere Reiseroute beschäftigt. Wir hoffen dass jetzt alles gut geht, denn bis zum 24. November müssen wir Kanada verlassen haben.

Das ganze Prozedere ist zügig, in einer sehr angenehmen und freundlichen Atmosphäre abgelaufen. Die vielen Beweisunterlagen (Kontoauszüge, Reiseroute) wollte niemand sehen.


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